Grundsätzlich gibt es bei BLW keine Vorgaben, wann welche Lebensmittel eingeführt werden bzw. was zu welcher Tageszeit und in welchen Mengen angeboten werden soll. Abwechslungs- und Nährstoffreich sollte es sein. Wer keine Allergien in der Familie hat, braucht sich auch bzgl. Lactose, Gluten, Ei und Co. keine Gedanken zu machen. Es darf (fast) alles probiert werden. Ein paar Einschränkungen gibt es aber doch...
Wenig Salz sowie kein Zucker oder Zusatzstoffe sollten enthalten sein. Fleisch, Fisch und Eier nur gut durchgegart. Nüsse ausschließlich in gemahlener Form, denn sonst droht Erstickungsgefahr. Trauben oder Kirschtomaten sollten aus dem selben Grund nur halbiert oder geviertelt angeboten werden. Erbsen, Blaubeeren usw. erst dann, wenn das Baby den Pinzettengriff beherrscht. Honig erst nach dem ersten Lebensjahr.
Julius' Speiseplan zeigt eine Auswahl der Gerichte, die wir zum Frühstück, Mittag- und Abendessen oder als Snack angeboten haben. Unsere Liste soll dabei eine Inspiration und keine Richtlinie sein. Die Kategorien sind natürlich auch nicht klar abgegrenzt und ihr könnt ganz verrückt sein und z. B. mal ein Rezept aus der Mittags-Liste zum Abendessen servieren oder andersrum. ;-) Denkt aber immer daran: Jedes Baby is(s)t anders, beachtet bitte die individuellen Fähigkeiten und Vorlieben. Viel Spaß beim Stöbern!
PS: Wer einen Speiseplan sucht, der zeitlich gegliedert (Was wann zum ersten Mal probiert?) ist, kann einfach bei Maxi's Speiseplan vorbei schauen.
Lieber nicht:
Aufstriche und Belag sorgen für Abwechslung. Ihr könnt diese separat reichen oder das Brot damit vorbereiten. Probiert aus, was eurem Baby besser gefällt oder variiert. Bei Käse achtet bitte darauf, dass er aus pasteurisierter Milch hergestellt ist (kein Rohmilchkäse). Bei Wurst sollte kein Nitritpökelsalz enthalten sein und möglichst wenig Gewürze sowie kein Zucker.
Empfehlenswert:
Ab und zu:
Gemüse und Obst sind farbenfrohe Elemente jeder (!) Mahlzeit, denn sie liefern wertvolle Nährstoffe. Vor allem frisch aufgeschnittene Rohkost kommt bei Babys und Kindern meist super an. Es lohnt sich saisonal zu kaufen und eine bunt gemischte Vielfalt anzubieten. Ist die Schalte essbar und das Produkt aus biologischem Anbau sowie gut gewaschen, kann sie dran bleiben. Sonst lieber schälen.
Empfehlenswert:
Wegen Verschluckgefahr nur in Stücken anbieten und/oder wenn der Pinzettengriff beherrscht wird:
Wichtige Nährstoffe stecken auch in Fisch, Fleisch und Eiern. Sie müssen aber nicht täglich angeboten werden - auch nicht in Form von Wurst oder Aufschnitt. Angst vor Eisenmangel? Getreide wie Hirse und Hafer sind wichtige Lieferanten. Die Aufnahme des Eisens lässt sich durch die Kombination mit Vitamin C-haltigen Lebensmitteln (Gemüse und Obst) verbessern.
Und das berühmte Omega3 steckt auch in Walnüssen oder Mandeln, die gemahlen kein Problem bei der Babyernährung darstellen. Beide Nährstoffe finden sich übrigens auch in Gemüsesorten.
Ab und zu:
Lieber nicht:
Getreide und Kartoffeln werden oft als Sättigungsbeilage bezeichnet. Dabei können sie viel mehr als nur Energie liefern! Denn als Vollkorn-Variante sind die beliebten Nudeln ein toller Nährstofflieferant. Genau wie die vitaminreichen Kartoffeln oder mein Geheimtipp: die lecker-nussige Hirse, die eine wahre Eisenbombe ist. Als klassisch-spearate Beilage, im Salat oder als Auflauf, haben Getreide und Kartoffeln einen festen Platz auf Babysteller verdient.
Empfehlenswert:
Ab und zu: